23.5.2016 - Projektbericht Dubai

So, endlich mal wieder was erquickendes. Eine Dienstreise im Februar nach Dubai. Scheiß Wetter zu Hause, 30 Grad vor Ort …

 

Dubai? Ja, dieses Dubai, das man aus dem Fernsehen mit den vielen großen Häusern und von Emirates Umsteigeflügen kennt. Hotel direkt am Souk, Kunde ist eine Regierungsbehörde. Alles Scheichs (zumindest dem Aussehen bzw. Gewändern nach).

 

Cooles Thema, total innovativ zur damaligen Zeit. Realtime Datawarehousing. Pull/Push Verfahren für DataWareHouse. Heutzutage ist das Thema übrigens weniger be-hype-d, da man es zum einen anders nennt und erkannt hat, dass es nicht einfach ist. Außerdem sind doch Big Data und Facebook wichtiger?

 

Aber egal, es ging ja nicht darum, dass das Ganze funktionierte oder der Menschheit einen Sinn hinterließ, sondern ich musste nur ein Konzept schreiben, wie sowas eigentlich funktionieren könnte und müsste. Darin bin ich übrigens richtig gut. Anderen Ideen in den Kopf setzen, diese konzeptionieren und dann nach dem Motto „jetzt schaut’s mal, wie ihr die Scheiße hinbekommt?“ das nächste Reiseziel zu suchen.

 

So, dann ging es also nach Dubai. Ein Mini-Büro mit 20 qm, dafür aber ca. 15 Leuten drinnen, war dann also für meinen neuseeländischen Kollegen und mich „mit“reserviert. Ein (1!) Telefon (damals noch mit Schnurhörer) für das ganze Büro. Manch einer mag sich noch dran erinnern, ja, Telefone hatten auch mal ’ne Schnur. 12 Entwickler aus den verschiedensten Ländern. Jake, ich und ein englischer Projektmanager.

 

SeniorVicePräsidentBeraterUNwürdige Zustände. Schrecklich!!! Glücklicherweise verfügt der Consultant aber bei den international renommierten Luxushotelgruppen über den Diamond/Platin Status, d.h. er kann in der Hotelbusiness Lounge – incl. free Softdrinks – arbeiten. Snacks werden am Platz serviert und die rustikalen Büffelledersessel sind einfach nur geil. So lässt es sich aushalten, nicht nur wegen der wirklich hervorragenden Klimaanlage.

 

Insgesamt hatte das Projekt für mich ca. 6 Wochen Laufzeit, um solch ein Konzept zu verfassen. D.h. ich hatte 3 Hin- und Heimflüge und war auch 2 Wochenenden vor Ort. Was genau aus dem Projekt wurde, weiß ich nicht, ist eigentlich auch egal, denn es gab genügend Bonusmeilen, Hotelpunkte und Zeit, um Dubai zu sehen. Vermutlich war das Konzept nicht allzu schlecht. Zumindest rede ich mir das nach wie vor ein? Prioritäten setzen eben, und vor allem gibt es ja noch so viele exklusive, tollklingende und angestrebte andere Reiseziele, wo man beruflich auch mal hin will und muss.

 

Dieser Status der Reiseglückseeligkeit, also, dass man sich Projekte nach Einsatzort aussuchen kann, tritt beim Consultant eher selten ein. Dazu bedingt es neben Glück auch einfach der Tatsache, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Leuten an der Hotelbar Bier trinkt. Ohne 3 mal „richtig“ und Bier hätte das niemals geklappt.

 

Und soll ich euch was sagen? Nach 5 Jahren dieses up-in-the-air Lodderlebens freut man sich auf ein Projekt in Gütersloh, Bielefeld oder Nordhorn. Schön lecker Schnitzel mit Pommes essen und ein Bier, gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot.

 

Abschließend möchte und muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich vom Hilton Hotel enttäuscht war. Das Bier hätte etwas kälter sein können. Die Scampi dafür aber waren hervorragend.

 

Ein Kommentar

  1. Der Chef meint

    Jun 28, 2024 at 8:06 pm

    Da sieht man mal wieder wie hart das leben als Consultant ist: Tollste Lokationen, beste Hotels……

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